Mittwoch, 28. März 2007

Pink City

Gut gefuellter Zug vor Antritt der Rueckfahrt
Frauen stehen am Kali-Tempel im Amber Fort an


Amber Fort...




Wunderschoene Gartenanlage (Amber Fort)


Von l. nach r.: Femke (Holland), Daan (Holland), ich, Camilla (Schweden)



Sorry, aus Versehen doppelt...



Das fantastisch bemalte Eingangstor...


Daan und Femke



Blick vom Amber Fort ins Tal



Mal ein Bild von der ganzen Gruppe




Das Amber Fort von unten gesehen



Camilla, Femke, Daan, ich


Waechter im City Palace

City Palace


Privater Wohnteil vom Innenhof aus gesehen


Chokhi Dhani...


wir haben getanzt...




unglaublichen Taenzerinnen zugeguckt...


...und jungen Taenzern...


Elephant Riding war natuerlich ein Muss!!


Das sind Camilla und ich da oben...





...haben uns massieren lassen...



Und rajasthanische Koestlichkeiten geschlemmt...


Das Observatorium "Jantar Mantar" beim City Palace



Jantar Mantar

Sogar die Affen mussten der Hitze trotzen und Eis schlotzen;-)



Nochmal ein Gruppenbild mit allen...Der in der Mitte unten ist Japaner (Astrid!!!!!)


Meine neue Sonnenbrille hab ich in Jaipur dringend gebraucht!



Schon im "Palast der Winde" oder "Hawa Mahal"


Hawa Mahal von hinten



Hawa Mahal mit der atemberaubenden Frontfassade...





Femke und Camilla


Gewoehnlicher Anblick in Jaipurs Strassen...


Die Altstadtmauer (Pink City;-))


Nochmal Chokhi Dhani...

dieser Turm gehoert zum City Palace...
Etwas durcheinander die Fotos diesmal, aber gut...Jaipur war Weltklasse! Am Samstag haben wir uns zunaechst um vier Uhr morgens an der von M.Nagar 25 km entfernten Old Delhi Railway Station getroffen- mitten in der Nacht mussten wir dafuer ein echtes Taxi benutzen...Dieser Bahnhof ist deutlich schoener als der grosse in New Delhi, u.a. fahren hier die Zuege in Richtung Rajasthan ab...
Unsere Gruppe bestand diesmal aus 11 Leuten, wobei wieder alle moeglichen Nationalitaeten dabei waren. Weil es aber mit einer solchen Gruppe unmoeglich ist, irgend etwas anzuschauen, haben wir uns gleich mal in Gruppen aufgesplittet und ich war dann das ganze Wochenende fast nur mit Daan, Camilla und Femke unterwegs...
Der Zug benoetigt fuer die 259 km geschlagene sechseinhalb Stunden, aber nach Sonnenaufgang konnte ich zumindest (meist im Schrittempo) die wunderschoene Landschaft Rajasthans geniessen. Nachdem wir gegen 11 Uhr angekommen waren, sind wir gleich mal in das vom Lonely-Planet empfohlene Budget-Hotel "Pearl Palace" gefahren- wir haben ein Zimmer mit Klimaanlage fuer uns vier bekommen und waren sehr zufrieden mit dem sauberen Hotel, das sogar ein nettes Dachterrassenrestaurant hatte...
Da es richtig heiss war-bestimmt deutlich ueber 30 Grad-haben wir uns erstmal mit Sonnencreme und Sonnenbrillen eingedeckt und dann gings in die Altstadt, die doch tatsaechlich seit mitte des 19.Jahrhunderts groesstenteils pink-rosa ist...Die Altstadt ist von einer pinken Mauer umgeben und ganz symmetrisch angelegt, wobei jedes rechteckige Viertel wohl auch heute noch eine bestimmte Handwerkergruppe beheimatet. Der Verkehr war wie immer sehr uebel, aber in der Altstadt gings eigentlich und mit schlappen 2,7 Mio. Einwohnern kam uns Jaipur verglichen mit Delhi eher wie eine Kleinstadt vor;-)
Das erste Highlight der Altstadt ist das Hawa Mahal, der Palast der Winde-ein wunderschoenes, pinkes und mehrstoeckiges Haus mit kleinen verschachtelten Nischen und Fenstern, die alle toll verziert sind...Wenn man davor steht, verschlaegts einem die Sprache und es ist kein Wunder, warum dies die Top-Sehenswuerdigkeit Jaipurs ist! Das Gebaeude wurde 1799 erbaut und ist offenbar ein Beispiel fuer die aussergewoehnliche Baukunst der Rajputen, der Koenigsfamilie Jaipurs...
Die Nischen und Fenster sind so angelegt, dass die Hofdamen die Prozessionen auf der Strasse beobachten konnten, ohne selbst gesehen werden zu koennen...Toll ist, dass man von oben einen unglaublichen Blick auf den City Palace und die umliegenden Berge hat!
Das naechste Highlight direkt nebendran ist dann auch der City Palace (www.royalfamilyjaipur.com), der ein riesiges Gebiet bedeckt und einen Komplex aus Innenhoefen, tollen Gebaueden und Gaerten bildet. Der hauefig erweiterte Palast stellt einen schoenen Mix aus rajasthanischer Baukunst und der Baukunst der Mogulen dar, die mir aus Delhi so bekannt ist. Man kann dann durch den oeffentlichen Teil des Palastes laufen, ein Waffenmuseum und ein Museum fuer traditionelle Kleidung sowie ein Kunstmuseum anschauen...
Danach wars dann doch schon ziemlich spaet, wir habens aber noch geschafft, dass "Jantar Mantar", ein Observatorium mit riesigen Skulpturen, die die Uhrzeit messen, die Entfernung zu den Sternen berechnen etc. (das ist nicht so mein Expertengebiet;-))Das Ganze wurde 1728 von Jai Singh (einem der Koenige begonnen) und sieht wirklich faszinierend aus!
Samstag Abend dann das absolute Highlight: Mit einer Rikscha sind wir in ein 15 km entferntes Resort gefahren (Chokhi Dhani), in dem ein traditionelles rajasthanisches Dorf aufgebaut ist. Das Ganze hat zwar ein bisschen Europapark bzw. Phantasialand-Atmosphaere, war aber trotzdem einmalig, zumal an diesem sehr warmen samstag Abend 95% der Leute indische Familien waren! In dem Resort bekommt man supergutes traditionelles rajasthanisches Essen, kann sich (ziemlich gewalttaetig;-)) massieren lassen, Elephant riding war natuerlich ein Muss fuer uns, auch wenn die Tiere einem schon leid tun! Aber es ist schon faszinierend, was fuer unglaublich majestaetische Tiere Elephanten sind-wie riesig die sind, realisiert man erst so richtig, wenn man auf Ihnen sitzt!
Ausserdem kann man tollen Tanzauffuehrungen beiwohnen, wobei man immer aufgefordert wird, mitzutanzen, was wir uns auch nicht haben nehmen lassen;-), dann gibts noch Puppenspiele, Zauberer, Handleser, Feuerspucker etc. etc...Wir haben da trotz der Muedigkeit und leichtem Sonnenstich locker 4 Stunden verbracht- Chokhi Dhani war einmalig!!!
Nachdem wir spaeter im Hotel nach minutenlangem Betteln und Verhandeln zum Abschluss des Tages noch eiskalte Kingfisher im T-Shirt auf der Dachterrasse getrunken haben (eigentlich ist Alkoholkonsum da nach 23 Uhr verboten) sind wir gluecklich ins Bett gefallen:-)
Sonntag nach dem Fruehstueck dann das naechste Touri-Muss: Das 20 km entfernte Amber-Fort, das auf einem Berghuegel gelblich in der Sonne glitzert (siehe Fotos). Dieses Fort ist das Beispiel fuer die"Rajputen-Architektur" und ist wirklich sehr schoen...Allerdings ist der geschichtliche Hintergrund recht kompliziert, mit all den koeniglichen Namen und irgendwelchen Hindu-Muslim-Moghul-Verbindungen und Hochzeiten, so dass wir uns einen sehr guten Fueher gegoennt haben...Amber war die alte Hauptstadt des Staates Jaipur und der Bau des Forts wurde 1592 von Maharadscha Jai Singh begonnen, dem Rajputen-Kommandanten der Armee des Muslims Akber (das hab ich jetzt aus dem Lonely Planet;-))Was ich sonst noch weiss, ist, dass die Koenigsfamilie dann irgendwann nach Jaipur in den City Palace umgezogen ist...
Es war wirklich schoen im Fort, allerdings schweineheiss und wenn man die ganze Zeit der Sonne ausgesetzt ist, nuetzt auch Sonnencreme nix mehr- ich war leider am Abend richtig rot...
Danach habe ich noch ein bisschen geshoppt, in Jaipur gibt es super tolle Basare und unglaubliche Einkaufsmoeglichkleiten, allerdings wird man natuerlich gerade in der Altstadt, in der es von Touristen wimmelt, gerne uebers Ohr gelegt...Neben dem ueblichen Kram wie Postkarten etc. habe ich es dann dabei belassen, zwei superschoene Silk-Scarfs zu kaufen, die mich nach langen und intensiven Verhandlungen noch 600 Rs gekostet haben...
Zueruck sollte der Zug um halbfuenf fahren und als der Zug dann gegen 18 Uhr fast puenktlich auf dem Gleis eingetrudelt ist, sind uns fast die Augen aus dem Kopf gefallen: Wie in Indien ueblich, kam der Zug woanders her und war proppevoll, wobei wir alle es zum ersten Mal erlebt haben, dass die Waggongdaecher des ellenlangen Zuges komplett mit Typen besetzt waren. Na ja, es kam wie es kommen musste- ein paar Inder haben unsere Maedels entdeckt und angefangen, zu johlen und zu pfeifen, was dann natuerlich auch alle anderen nachgemacht haben- da standen wir dann und alle Augen auf uns (oder die Maedchen bei uns) gerichtet. Das war eine verrueckte Situation und nach dem ersten Schreck haben wir uns natuerlich halb totgelacht...Die armen indischen Kerle, die weisse Frauen vermutlich nur aus zwielichtigen Filmen kennen, da kann man fast Mitleid kriegen!!
Mir gehen langsam die Wochenenden aus, drum muss ich naechstes Wochenende vermutlich gleich Agra nachlegen, das Wochenende drauf vermutlich Rishikesh (dritter Versuch- diesmal mit Daan und Femke) und am Mittwoch drauf gehts dann nach Bombay!!
Bis dann und viel Spass mit den Fotos!






































1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jaja, die Japaner, die trifft man einfach überall...
Respekt, was du alles so unternimmst. Jedes Wochenende woanders.
Um das Elefanten-Erlebnis beneide ich dich.
Wünsche dir noch ganz viel Spaß.

Astrid